Morgenroutine: diese Rituale können dein Leben positiv verändern | 4 Bausteine für deine Morgenroutine

mindset Apr 26, 2021

Eine Morgenroutine ist nur etwas für Frühaufsteher? Dafür habe ich keine Zeit? Eine Morgenroutine stresst mich, das geht sich doch nicht aus? Dachte ich früher auch. Und dann hab ich alles umgestellt und mein persönliches kleines Wunder erlebt: wie eine Morgenroutine für mich alles verändert hat. 

Ich war nie Typ „Snooze einschalten“. Nein, definitiv nicht. Aber ich war Typ „so lange wie möglich schlafen“ um dann schnell aufzustehen und direkt in die Hektik des Tages reinzuschlüpfen. Zackig alles erledigen, was zu erledigen ist. Im Kindergarten um 8 bin ich dann bereits hektisch und gehetzt, um 8:30 beim ersten Termin ist es um nichts besser. Letztes Jahr habe ich bei einer Redaktionsbesprechung eines Magazins noch über das Thema Morgenroutine gelacht. Wunderbare Idee, aber das geht sich doch nur für Menschen ohne Kinder aus, oder?

2019 habe ich mich viel mit dem Thema Mindset beschäftigt, Artikel und Bücher gelesen, Podcasts gehört, Weiterbildungen besucht, mit vielen Menschen gesprochen, die ebenfalls sehr volle und anspruchsvolle Tage haben. Der Tenor war eindeutig – eine Morgenroutine kann deinen ganzen Tag positiv beeinflussen. Sie gibt dir Kraft und Fokus und stellt dich auf die Energie ein, die du brauchst, um deine Aufgaben mit viel mehr Leichtigkeit bewältigen zu können. Von einer Morgenroutine profitierst du immer. Diese Zeit am Morgen einzuplanen zahlt sich täglich hundertfach aus und sie wird nicht nur deinen Tag, sondern auch dich verändern.

Ich habe eine Weile gebraucht, um all diese Inputs zu sortieren und wirken zu lassen und vor allem, um „zu verstehen“. So richtig verstanden habe ich es erst, als ich es tatsächlich versucht habe. Um ehrlich zu sein, kann ich die Veränderung schwer beschreiben. Meine Morgenroutine hat mir geholfen, alle möglichen Dinge positiv zu sehen, gelassener zu sein, wo ich sonst ausgeflippt wäre und vor allem: meine Stimmung schneller wieder ins Positive schwenken zu können, wenn ich wütend oder traurig war.

Ist eine Morgenroutine für mich geeignet?

Jeder kann eine Morgenroutine haben. Prinzipiell haben wir das ja auch bereits – unbewusst. Wir stehen auf, wanken zur Toilette, dann zur Kaffeemaschine, drücken auf den Knopf, weiter zur Dusche …. Wir denken nicht darüber nach, es ist Routine. Der Nachteil dieser Routine ist, dass wir uns von ihr steuern lassen, statt sie zu steuern. Der Nachteil ist, dass uns alles außerhalb dieser Routine unvorbereitet trifft und aus dem Konzept bringen kann. Dass wir in den Tag hinein „passieren“.

Wenn wir uns aber bewusst für eine Routine entscheiden, kann das unseren Tag verändern. Wenn wir uns bewusst für ein entspanntes „Eintreten“ in den Morgen entscheiden, beginnt unser Tag anders und das wirkt nach. Wir können uns positive Vibes holen, einfangen und in unsere Gedanken verweben und uns so rüsten für alle Herausforderungen, die uns heute noch begegnen werden.

Welche Morgenroutine soll ich denn machen?

Da gibt es Menschen, die hüpfen aus dem Bett in die Laufschuhe hinein oder auf die Yogamatte. Andere notieren zuerst in ihrem Journal, was sie geträumt haben. Manche meditieren zuerst, Atmen oder trinken ihren Kaffee, bevor sie etwas anderes tun. Du baust dir deine perfekte Morgenroutine selbst zusammen – nach deinen Bedürfnissen! Denn jeder hat unterschiedliche Bedürfnisse und Voraussetzungen.

Meine Morgenroutine sieht z.B. so aus:

  • Aufstehen
  • Tee vorbereiten, Wasser/Vitamine trinken (5 Minuten)
  • Meditation (12 Minuten)
  • Atemübung (10 Minuten)
  • Journaling (15 Minuten)
  • Yoga, manchmal Laufen oder Radfahren (15-30 Minuten)
  • Duschen (5 Minuten)

Bausteine für deine Morgenroutine

Eine Morgenroutine kann 10 Minuten dauern, aber auch 1,5 Stunden – je nachdem, was du brauchst und wie viel Zeit du zur Verfügung hast. Ich brauche derzeit ca. 1-1,5 Stunden und stehe dafür einfach ein wenig früher auf.

Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, stehe ebenfalls ein wenig früher auf und geh es entspannt an. Auch meine Kinder crashen manchmal meine Routine, das kann passieren. Dann kürze ich ab oder sie machen einfach zB beim Yoga gleich mit.

Yoga

10 Minuten reichen schon, um positiv in den Tag zu starten und dich in den Flow zu bringen. Zwei Sonnengrüße oder andere Flows gehen sich immer aus und in Wahrheit brauchst du dafür nicht einmal eine Matte. Ich habe meine Yoga  Morgenroutinge für Instagram abgefilmt, wenn du reinschauen möchtest. Aus Youtube empfehle ich dafür auch gerne den Kanal von Mady Morrisson – dort findest du viele schöne Flows zum mitmachen.

Meditation

Wie meditierst du gerne? Mit oder ohne Anleitung? Ich meditiere gerne mit Anleitung und mache jeden Morgen das angeleitete Priming von Tony Robbins. Es ist allerdings geschmackssache, ob man sich lieber anleiten lässt oder nicht. Ohne Anleitung kannst du dich zum Beispiel auf drei Dinge konzentrieren für die du dankbar bist, die dich glücklich machen, auf die du stolz bist oder wie dein Tag heute aussehen soll. Du kannst Erfolge visualisieren oder andere Situationen. Es liegt bei dir, was gerade am Programm steht.

Atemübung

Egal ob Pranayama oder eine andere Atemtechnik. Atmen bringt dich zur Ruhe, Atmen spendet Energie, hilft fir fokussiert zu sein und vieles mehr.

Es gibt verschiedene Atemübungen, die du nicht nur morgens, sondern auch tagsüber einbauen kannst. Es gibt solche, die dich runter bringen oder dir Power geben. Für Anfänger ist das simple tiefe Ein-  und Ausatmen (ein durch die Nase, aus durch den Mund) sehr geeignet, um sich mit dem Thema Atmen bekannt zu machen. Die Konzentration liegt auf dem Ein- und Ausatmen selbst. Eine Minute konzentriertes Atmen spendet Energie. Ich verbinde Atemübungen auch immer mit einem Mantra, das mich durch den Tag begleiten darf. Mehr zum Thema Atmen findest du HIER.

Journaling

Mehr zum Thema Journaling werde ich in einem weiteren Artikel beschreiben. Es gibt verschiedene Methoden, Journaling anzugehen, je nach Ziel. Morgens kannst du über Dinge schreiben, die du dir wünscht oder für die du dankbar bist. Du kannst auch Ziele festlegen oder Situationen beschreiben. Ein Journal ist kein Tagebuch im klassischen Sinn – es dient vielmehr dazu, sich und sein Inneres besser kennen zu lernen, Situationen zu beleuchten und aufzuarbeiten und auch Gedanken zu lenken – auf das Positive im Leben. Auf Dinge, die einen erfreuen, aufbauen und glücklich machen. Schreiben und Zeichnen ist ein perfekter Weg zum Visualisieren, denn Schreiben ist die Sprache unseres Unterbewusstseins. Wir führen zwar häufig Selbstgespräche (true fact!), aber das geschriebene Wort hat mehr Macht, Dinge unterbewusst zu verändern und herbeizuführen.

Fragen, die du dir für dein Journaling morgens z.B. stellen kannst:

  • Was hat mich gestern glücklich gemacht?
  • Was ist mir besonders gut gelungen, worauf bin ich stolz?
  • Heute steht mir Situation xy bevor, wie soll das ablaufen, was soll das Ergebnis sein? (Positiv! Studien belegen, dass unser Gehirn zielgerichtete Visualisierungen als Wahrheiten annehmen kann. Spitzensportler visualisieren z.B. vorab ihre Wettbewerbssituation, Spiele, Routen, Sprünge, usw. um ihr Unterbewusstsein auf den Ausgang zu prägen, den sie sich wünschen indem sie genau diesen Ausgang schlichtweg erwarten.)
  • kurzer Mental-Download, wenn deine Gedanken kreisen: 10 Minuten darüber schreiben, was dich gerade wirklich beschäftigt. Alles. Unstrukturiert. Einfach raus damit aufs Papier. Sollten es Negative Dinge sein, schlage am Ende positive Lösungen vor.
  • Erfolge visualisieren: Ziele notieren. z.B. wieder mit dem Sport beginnen. Wie oft. Erste Ergebnisse und welche bis wann? Schreib dir drei Ziele auf und deinen Weg dahin und visualisiere deinen Erfolg positiv (z.B.: in 30 Tage schaffe ich es, 3 km zu Laufen und es wird sich großartig anfühlen). Ich habe persönlich gerade mit Erfolgsvisualisierung im Journal unglaubliche Erfahrungen gemacht!

Es ist immer der richtige Zeitpunkt, sich etwas Gutes zu tun!

Ideal ist es natürlich, deine Morgenroutine zu machen, bevor alle anderen Aufstehen. Ja genau, das bedeutet, ein wenig früher aus dem Bett zu schlüpfen als alle anderen. Ich weiß, mit kleinen Kindern manchmal eine Herausforderung. Aus Erfahrung sage ich aber: es geht sich aus und sei es nur für 5 Minuten Meditation. Das Spannende: meine Kinder schlafen zumindest noch lange genug, um mir meine Meditation zu ermöglichen – als ob sie es spüren könnten. Sollte es mal doch nicht so sein, lassen sie mich diese noch in Ruhe erledigen und fallen erst danach über mich her.

Yoga geht übrigens auch gemeinsam mit den Kindern. Und wer seine Kids im Kindergarten hat und zu Hause ist, kann seine Routine auch auf den Vormittag verschieben. Es gibt einen perfekten Zeitpunkt für eine Morgenroutine (nach dem Aufstehen) aber keinen wirklich schlechten. Warum? Weil immer ein guter Zeitpunkt ist, sich Zeit für etwas zu nehmen, dass gut tut!

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